Firmware-Update 3.0 mit neuem Modus für Spektraleffizienz
Digital 6000 wurde um ein wichtiges Feature erweitert: Der neue Link-Density-Mode verdoppelt die mögliche Kanalzahl. Auch in sehr schwierigen und überfüllten Frequenzspektren entstehen so Freiräume für jede Produktionsgröße. Der neue Modus funktioniert mit allen Komponenten der Serie. Er kann einfach via Firmware-Update nachgerüstet werden.
Nicht nur einfach, sondern auch richtig
Es muss funktionieren. Unter dem Kostüm. Durch Körper. Bei extremer Bewegung. Bei Schweiß, im Studio und auf der Bühne. Während der Entwicklung des LD-Modes haben wir teils extreme Szenarien nachgestellt. Unsere Technik muss sich nicht theoretisch im Labor bewähren, sondern in Produktionen auf den Bühnen dieser Welt.
Unter der Motorhaube
Für den Link-Density-Mode haben wir die Datenrate mit dem neu entwickelten Sennheiser Performance Audio Codec (SePAC) optimiert. Der Kanalabstand ist äquidistant auf 200 kHz reduziert. Damit werden 5 Kanäle in 1 MHz Bandbreite ohne Probleme möglich. Aus dieser neuen Balance von Anforderung und Performance entstehen neue Möglichkeiten, um noch mehr Anwendungsszenarien gerecht zu werden.
Effizienz trifft Brillanz: Die neue Flexibilität
Jedes Bit ausnutzen für ein Maximum an Brillanz, etwa bei anspruchsvollen Vocals? Oder lieber umschalten auf höchste Dateneffizienz für eine maximale Kanalzahl auch in engsten Frequenzräumen? Digital 6000 verbindet Brillanz und Effizienz. Auf die neue Flexibilität können Sie sich verlassen – auch in schwierigsten HF-Umgebungen.
Welche Geräte können den Link-Density-Mode (LD-Mode) nutzen?
Der Link-Density-Mode (LD-Mode) ist für EM 6000, EM 6000 Dante, SK 6000, SKM 6000 und SK 6212 nutzbar.
Empfänger und Sender der Serie Digital 9000 sowie der EK 6042 werden nicht unterstützt.
Welche Voraussetzungen muss das System haben, um den LD-Mode aktivieren zu können?
Sowohl Empfänger als auch Sender müssen mindestens folgende Firmware-Versionen aufweisen:
• EM 6000: 3.0.4
• SK /SKM 6000: 1.1.51
• SK 6212: 1.3.23
Die aktuellste Firmware finden Sie auf www.sennheiser.com/download unter dem Stichwort „Digital 6000“. Für das Update ist der „Wireless Systems Manager“ notwendig, welchen Sie kostenlos unter www.sennheiser.com/wsm herunterladen können.
Die neuen Firmware-Versionen werden von allen im Markt befindlichen Systemen unterstützt.
Ist das Firmware-Update für den LD-Mode kostenpflichtig?
Nein, dieses Update steht kostenfrei zur Verfügung.
Wie wird der Transmission-Mode im EM 6000 gewechselt?
Im Systemmenü im Menü „Transmission Mode“ kann zwischen LD (Link-Density-Mode) und LR (Long-Range-Mode) umgeschaltet werden.
Da beide Kanäle eines Geräts immer im gleichen Mode arbeiten, werden beide Kanäle simultan umgeschaltet.
Alternativ kann die Umstellung auch via WSM über in die Geräte-Einstellungen des EM 6000 erfolgen. Über das Property „RF-Mode“ können Sie zwischen LR oder LD wählen.
Nach Umschalten des Modus findet ein Neustart des Empfängers statt.
Wie wird der Transmission Mode in den Digital 6000 Sendern (SK 6000, SK 6212, SKM 6000) gewechselt?
Nach Aktivierung des gewünschten Modus (LD oder LR) im EM 6000 kann die Umstellung der Sender erfolgen. Dazu ist eine Infrarot-Synchronisation notwendig, da die Umstellung nicht im Sender selbst erfolgen kann.
Alle SK 6212 sowie SK 6000 und SKM 6000 ab der Ser. Nr. 1469xxxxxx können via Sync umgeschaltet werden. SK 6000 / SKM 6000 mit niedrigerer Seriennummer benötigen bei jeder Transmission-Mode-Umstellung ein Firmware-Update, welches beim Synchronisieren automatisch gestartet wird.
Warum werden unterschiedliche Audio Codecs eingesetzt?
Um mehr Kanäle im Spektrum nutzen zu können, muss die Datenrate der Audioübertragung reduziert werden. Der LD-Mode nutzt hierbei den Sennheiser Audio Performance Codec (SePAC), der den Frequenzbereich bei 14 kHz limitiert.
Der LR-Mode nutzt den Sennheiser Digital Audio Codec (SeDAC) für höchste Audioansprüche und -anforderungen.
Warum weisen die zwei Modi unterschiedliche HF-Leistung auf?
Um mehr Kanäle im Spektrum nutzen zu können, ist die HF-Leistung des LD-Modes angepasst. Daher eignet sich der LD-Mode besonders für Anwendungen, bei der die volle HF-Performance nicht notwendig ist.
Kann ich in einem EM 6000 Doppelempfänger in einem Kanal den LR-Mode und in dem anderen Kanal den LD-Mode nutzen?
Nein, beide Kanäle eines Geräts arbeiten immer im gleichen Modus, beide Kanäle werden auch immer simultan umgeschaltet.
Können die beiden Transmission Modes parallel in der gleichen Produktion eingesetzt werden?
Ja, auf unterschiedlichen Empfängern ist das möglich.
Unterstützt die WSM Software den LD-Mode?
Ja, ab Version 4.4.6.
Muss ich für den LD-Mode spezielle Antennen und Antennensplitter benutzen?
Nein, alle Antennen und Splitter für Digital 6000 sind auch für den LD-Mode nutzbar.
Unterstützt das Auto Setup des EM 6000 den LD-Mode?
Nein, man kann das Auto Setup im LD Mode zwar nutzen, aber das Ergebnis basiert auf den LR-Mode Frequenzbänken. Daher wird das Ergebnis für die äquidistante Bank ein 400-kHz-Raster sein.
Das Auto Setup ist für kleine und einfache Anwendungen gedacht, in denen der LD Mode keine Anwendung findet. Für große und aufwendige Setups und Frequenzkalkulationen empfehlen wir die kostenlose WSM Software.
Ändert sich die Akkulaufzeit der Sender im LD Mode?
Nein, der gewählte Transmission Mode hat keinen signifikanten Einfluss auf die Akkulaufzeit.
Kann der EM 9046 oder EK 6042 mit dem LD Mode nachgerüstet werden?
Nein, das Nachrüsten ist nicht möglich.